Torrent Neuf Wanderweg

Ein ausgezeichneter Wanderweg

Seit 2008 erschließt ein aufwendig gebauter Wanderweg die Bisse von Torrent Neuf und führt die Besucher sicher in das hochalpine Gelände. Die große Anstrengung wurde inzwischen auch schon durch eine Auszeichnung belohnt, gerade weil er eine Besonderheit unter den zunehmend planierten Wandertrassen darstellt. 2012 wurde er mit dem Prix Rande ausgezeichnet.

Auch Besucher sind begeistert, wovon zahlreiche Bewertungen von Touristen inzwischen künden. Es ist ein informativer Weg mit einem Adrenalinkick angesichts der schwindelerregenden Höhe direkt über dem Abgrund, der den Wanderer aber trotzdem nie in Gefahr bringt.

Die Sicherung dieses Suonenweges erfolgt mit allen modernen technischen Möglichkeiten, wie Fangnetzen, Schutzgittern, Geländern und Überdachungen. In diesen sogenannten Steinschlaggalerien sind die Besucher so vor allem auch vor herabfallenden Steinen geschützt. Ein Luxus, den die Arbeiter an der historischen Suone nie hatten.

Auf dem aussichtsreichen Wanderweg gelangen schwindelfreie Besucher bis zum Weiler Brac. Der eigentliche Weg, der bei der „Chapelle Sainte-Marguerite“ beginnt, hat keine nennenswerte Höhendifferenz und verläuft auf einer Höhe von etwa 1.160 bis 1.190 Meter.

Informationstafeln beschreiben eindrucksvoll Bau, Technik und Betrieb der ehemaligen Suone von Torrent Neuf am Wegrand. Die Wegbetreiber hatten auch ein paar originelle Ideen, wie die Statue eines Bären, der plötzlich auf dem Weg steht.

Auf dem weiteren Weg findet sich ein großes Transparent, das an die historische Zeit der Bisse von Torrent Neuf mit einem großen Foto von Arbeitern in der Felswand erinnert.

Immer wieder trifft man dann auf Stücke der alten Suone, die rekonstruiert wurden. An einer Stelle wurde auch mit Schaufensterpuppen eine Installation geschaffen. Die Betreiber des Wanderweges geben sich große Mühe, die Welt der Suone von Torrent Neuf so anschaulich wie möglich zu gestalten.

Ihre Mühe wird inzwischen durch einen regen Besucherandrang belohnt.

bard